NETZWERK FUTURE INNOVATION HUB

Netzwerksprecher

Prof. Dr. Peter Gerjets (IWM Tübingen)
Prof. Dr. Jochen Kuhn (LMU München)

Im Netzwerk Future Innovation Hub entsteht ein auf den DigCompEdu-Kompetenzrahmen abgestimmtes Hubkonzept, in dem zukunftsweisende Cutting-Edge Technologien (z.B. Big Data, Nutzung künstlicher Intelligenz, immersive und virtuelle Realitäten, Sensoren) für den MINT-Unterricht, entwickelt und gemeinsam mit Lehrkräften auf einen potenziellen Einsatz im (zukünftigen) MINT-Unterricht hin erprobt werden. Lehrkräfte werden so zu Change Makern im MINT-Bildungsbereich und können durch forschungsbasierte Erfahrungen den zukünftigen MINT-Unterricht mitgestalten. Das Hubkonzept trägt dadurch einem zentralen Punkt des EU-Digital Action Plan Rechnung, der Maßnahmen zur Integration fortgeschrittener Technologien fordert, um Lehrkräfte auf ein Unterrichten der Zukunft vorzubereiten. Durch die Einbindung des KI-Makerspace der Universität Tübingen, als einen praktischen Experimentier- und Erprobungsraum, ist zudem eine Querverbindung zu Initiativen des Cyber Valley, Europas größtem KI-Forschungskonsortium, gegeben.

Kernaspekte des Hubkonzepts sind die gezielte Entwicklung von Unterrichtskonzeptionen mit modernen Technologien und die Analyse potenzieller Chancen und Risiken für den MINT-Unterricht unter der Berücksichtigung gesellschaftlicher und ethischer Implikationen. Für jedes MINT-Unterrichtsfach werden innovative und zukunftsfähige technologische Lehr- und Lernanwendungen (weiter-)entwickelt. Diese Anwendungen sind an adaptive Unterrichtsprozesse angelegt und lösen auf Prozessebene (fach-)didaktische Probleme. Sie sollen jeweils in Unterrichtseinheiten eingebettet sein und langfristig auch in der Breite an Schulen und anderen Bildungseinrichtungen realisiert werden. Die Unterrichtskonzepte werden als Future Practice Konzepte aufbereitet und fließen systematisch in die Entwicklung der Fortbildungen im ersten Netzwerk ein. Die Angebote richten sich insbesondere an Multiplikator:innen im Bildungsbereich, beispielsweise Bildungs- oder Fachreferent:innen und Fachberater:innen.

Die Umsetzung des Hubkonzepts findet dezentral statt und wird getragen durch die enge Zusammenarbeit des  KI-MakerSpace  der Universität Tübingen, dem Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM ), der Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) und der Ludwig-Maximilians-Universität München. Der Fokus liegt auf der Nutzung der standortspezifischen Hub-Labs und deren technologischen Charakteristika.