MINT-ProNeD auf der Tagung „Digitale Transformation für Schule und Lehrkräftebildung gestalten“ in Potsdam
Am 30. September und 01. Oktober fand in Potsdam die Tagung „Digitale Transformation für Schule und Lehrkräftebildung gestalten“ des Kompetenzverbundes lernen:digital statt. Das Verbundprojekt MINT-ProNeD war mit einem Symposium und vier Einzelbeiträgen beteiligt.
Unter dem Motto „Digitale Transformation für Schule und Lehrkräftebildung gestalten“ fand am 30.9. bis 1.10.2024 die erste bundesweite Fachtagung des Kompetenzverbundes lernen:digital in Potsdam statt. Wissenschaftler*innen aus den Bildungswissenschaften, Fachdidaktiken und verwandten Disziplinen waren eingeladen, über Projekte und Studien rund um die digitale Transformation im Bildungsbereich zu berichten. Im Zentrum der Tagung stand der intensive Austausch zwischen Bildungspraxis und Forschung sowie die Präsentation erster Ergebnisse aus den Verbundprojekten der vier Kompetenzzentren. Eingeladen waren alle Beteiligte der Verbundprojekte sowie Lehrkräfte, Fachvertreter*innen der Landesinstitute und Multiplikator*innen.
Das Verbundprojekt MINT-ProNeD war mit einem Symposium und vier Einzel- und Symposiumsbeiträgen beteiligt:
Symposium “Integrativer Förderung professioneller Kompetenzen von Lehrkräften in der dritten Phase für einen adaptiven, prozessorientierten MINT-Unterricht mit Zukunftstechnologien – Einblicke in das Verbundprojekt MINT-ProNeD (Ulrike Franke, Andreas Lachner, Johannes Huwer, Christoph Thyssen, Marita Friesen, Georg Pardi).
Die Sprecher*innen aus den drei Netzwerken Fortbildung, Unterrichtsentwicklung und Beratung und Future Innovation Hub präsentierten in ihren Beiträgen den konzeptionellen Rahmen der Arbeiten in den jeweiligen Netzwerken sowie den aktuellen Stand der Produkte und Angebote aus den drei Netzwerken. Diskutiert wurden die Beiträge von Sebastian Becker-Genschow.
Einzelbeitrag „Chancen und Grenzen von Interdisziplinarität am Beispiel der Bedarfsanalysen und Evaluationen von KuMuS-ProNeD und MINT-ProNeD“ (Andreas Just, Alexandra Damm, Robert Warnecke, Șeyma Gülen, Christian Fischer, Christine Sälzer, Nadja Schott, Hannes Schröter, Andreas Lachner).
Mit dem Beitragsformat „Conversations Café“ war der Arbeitsbereich „Evaluation“ vertreten. Gemeinsam mit dem Verbundprojekt KuMuS-ProNeD wurden im Rahmen des Betrags die Gelingensbedingungen für projektübergreifende und interdisziplinäre Kooperationen diskutiert. Dabei stand die Fokussierung unterschiedlicher fachgeprägter Perspektiven auf gemeinsame Elemente der medienbezogenen Kompetenzentwicklung in der Lehrkräfteausbildung im Mittelpunkt der Gespräche.
Einzelbeitrag „Evaluation von MINT-Lehrkräftefortbildungen mit Fokus auf adaptiven und digital gestützten Unterricht – Fragebogenkonstruktion und erste Ergebnisse“ (Seyma Gülen, Nadja Spannowsky, Christian Fischer).
Mit einem weiteren Beitrag aus dem Arbeitsbereich Evaluation wurden die Maßnahmen zur Qualitätssicherung und Optimierung der Fortbildungen in MINT-ProNeD vorgestellt. Neben dem Einblick in die Fragebogenkonstruktion wurden in dem Beitrag auch erste empirische Befunde hinsichtlich der Gelingensbedingungen effektiver Lehrkräftefortbildungen für die Gestaltung digital gestützten adaptiven MINT-Unterrichts vorgestellt. Im Fokus standen dabei insbesondere Ergebnisse zur Wirksamkeit einzelner Gestaltungselemente hinsichtlich der Lehrkräfteprofessionalisierung und ihrer Effekte auf die Unterrichtsgestaltung.
Einzelbeitrag „Statistisches Denken adaptiv und digital gestützt unterrichten: Wie können Vignetten als professionelle Lerngelegenheit und Testinstrument in einer Fortbildung für Mathematiklehrkräfte eingesetzt werden?” (Elif Özel, Florian Bogda, Johanna Ruge, Markus Vogel, Marita Friesen).
Das Teilprojekt der Pädagogischen Hochschule Heidelberg war mit einem Einzelbeitrag vertreten, in dem die dreiteilige Fortbildungsreihe zur Leitidee Daten und Zufall vorgestellt wurde. Ziel der Fortbildungsreihe ist es, gemeinsam mit Lehrkräften fachdidaktisch fundierte und kognitiv anregende Lehr-Lernprozesse zum statistischen Denken von Schüler:innen zu gestalten. Zur Untersuchung der Wirksamkeit der Fortbildung wurden Text-Bild-Vignetten konstruiert, welche die zentralen Inhalte der Fortbildung umfassen und im Kontext fachdidaktischer Fragestellungen bearbeitet wurden. Im Vortrag wurden die entwickelten Lern- und Testvignetten gezeigt und erste Ergebnisse diskutiert.
Neben den Symposiums- und Einzelbeiträgen war das Teilprojekt der Universität Tübingen mit zwei Posterpräsentationen und das Teilprojekt der Universität Stuttgart mit einer Posterpräsentation auf der Tagung vertreten:
Poster „Adaptives Unterrichten in den MINT-Fächern durch Digitalisierung“ (Jasmin Moser, Richard Schulte, Frank Seeberger, Jan-Philipp Burde, Walther Paravicini, Stefan Schwarzer)
Poster „Onlinefortbildung „Adaptiver MINT-Unterricht mit digitalen Medien“ (Richard Schulte, Jasmin Moser, Frank Seeberger, Walther Paravicini, Jan-Philipp Burde Stefan Schwarzer, Andreas Lachner)
Poster „Lerngelegenheiten für den natur- und technikwissenschaftlichen Unterricht im Kontext von Data Literacy und maschinellem Lernen“ (Marcus Brändle)
Mehr Informationen und Einblicke in die Poster gibt es hier.